Migräne in der Schwangerschaft

Migräne in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaftszeit schwankt der weibliche Hormonspiegel, insbesondere des Hormons Östrogen. Dieses hormonelle Auf und Ab kann Migräne in der Schwangerschaft auslösen – eine Situation, die viele schwangere Frauen nur allzu gut kennen.

Woher kommt Migräne in der Schwangerschaft / Was sind die Auslöser?

Während der Schwangerschaftszeit schwankt der weibliche Hormonspiegel, insbesondere des Hormons Östrogen. Dieses hormonelle Auf und Ab kann Migräne in der Schwangerschaft auslösen – eine Situation, die viele schwangere Frauen nur allzu gut kennen. Besonders in den ersten Trimestern, wenn die Hormonveränderungen ihren Höhepunkt erreichen, steigt die Wahrscheinlichkeit für Migräneanfälle an. Doch das ist nicht alles: Auch Stress, Schlafmangel, zu wenig Trinken (Dehydrierung) und ein Abfall des Blutzuckerspiegels sind bekannte Auslöser für Migräneanfälle. Sie stehen in engem Zusammenhang mit den physischen und emotionalen Veränderungen während einer Schwangerschaft.

Was sollte man bei der Planung einer Schwangerschaft beachten, wenn man bereits von Migräne betroffen ist?

Wenn man schon vor einer Schwangerschaft häufiger unter Migräne leidet, dann ist es eine gute Idee, sich frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen von jemandem, der sich mit Migräne und Schwangerschaft gleichermaßen auskennt. Nur wenige klassischen Schmerzmittel sind während einer Schwangerschaft erlaubt: In den ersten sechs Monaten sind es die Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen. In den letzten drei Monaten, also ab Woche 28, darf Ibuprofen nicht mehr eingenommen werden! Es verbleibt, nach Rücksprache mit dem Arzt, nur noch der Wirkstoff Paracetamol. Reine Migränetabletten aus der Familie der Triptane sind bei Schwangeren nicht generell verboten. Auch hier sollte man ärztlichen Rat einholen. Die Identifikation von Trigger-Faktoren wie Stress, Ernährung und Schlafgewohnheiten können dabei helfen, Migräneanfälle zu minimieren. Hilfreich kann es auch sein, Entspannungstechniken zu erlernen, um Stress abzubauen.

Auf was sollte man in der Ernährung bei Migräne in der Schwangerschaft achten?

Während dieser Zeit ist es besonders wichtig, regelmäßige Mahlzeiten einzunehmen und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Längere Fastenperioden können den Blutzuckerspiegel destabilisieren und Migräne auslösen. Kleine, gesunde Snacks zwischen den Mahlzeiten können dagegen helfen. Hartgekochte Bioeier sind übrigens hochwertige Eiweißlieferanten, die gut satt machen.
Frische, unverarbeitete Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Proteine sind empfehlenswert, da sie wichtige Nährstoffe liefern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren können. Bei Ölen greift man am besten zu Rapsöl, Olivenöl oder Kokosöl in Bioqualität.
Trigger-Lebensmittel wie koffeinhaltige Getränke, Schokolade und Lebensmittel mit hohem Histamingehalt sollten vermieden werden.
Magnesium, welches in Nüssen, Samen, Spinat und Avocado vorhanden ist, kann ebenfalls ein wertvoller Verbündeter sein. Wichtige Nährstoffe sind außerdem Omega-3-Fettsäuren aus Hochseefisch oder Algen, die entzündungshemmend wirken. Hier bitte auf Schwermetallfreiheit achten, erkennbar am EPAX-Siegel.

Welche Behandlungsmethoden / Medikamente sind bei Migräne in der Schwangerschaft hilfreich?

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Migränemedikamente während der Schwangerschaft eingenommen werden dürfen. Deshalb muss jede Medikamenteneinnahme in Absprache mit einem Facharzt erfolgen, um sicherzustellen, dass die gewählte Behandlung sicher für die Schwangerschaft ist und das Kind im Mutterleib nicht gefährdet. Zuerst empfiehlt sich bei den ersten Anzeichen einer Migräne eine höhere Dosis eines Mineralstoffpräparats, das Magnesium enthält. In vielen Fällen kann man damit den Anfall noch abfangen. Nicht-medikamentöse Ansätze wie Entspannungstechniken, Biofeedback, Akupressur können echte Retter sein.

Wie kann man Migräne in der Schwangerschaft vorbeugen?

Eine gesunde Basisversorgung mit Magnesium und mit Omega-3 Fettsäuren legt den Grundstein! Ihre regelmäßige Einnahme senkt die Neigung zu Migräne und hilft dabei, Schmerzmittel einzusparen. Migränepatienten reagieren sensibel auf Schwankungen im Tagesablauf und auf Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Deshalb sollte man darauf achten, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Dehydrierung zu vermeiden. Daneben erweist sich die regelmäßige Einnahme von Mahlzeiten und ausreichend Flüssigkeitszufuhr als essenziell, um Migräne vorzubeugen. Die Identifikation von Auslösern wie hormonellen Veränderungen, Stress und Ernährung kann als hilfreiche Strategie dienen, um präventive Maßnahmen zu erarbeiten. Zudem haben Entspannungstechniken wie Meditation und Atemübungen sich als wirksame Mittel erwiesen, um Stress erfolgreich abzubauen. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, Migräne effektiv zu minimieren und eine gestärkte Gesundheit zu fördern.

Präparate

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Für die Auswahl des richtigen Schmerzmittels lassen Sie sich bitte in der Pregizer Apotheke beraten.


Über diese Seite:
Autorin
Stephanie Isensee
Apothekerin

Approbation als Apothekerin. Leitung der Pregizer Apotheke in Pforzheim.

Erstellungsdatum: 04.10.2023Änderungsdatum: 04.10.2023

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