Hilfe gegen Muskelverspannungen
Wo sind diese Ursachen für Muskelverspannungen zu suchen?
Wir führen uns am besten vor Augen, wie die Prozesse eigentlich ablaufen sollten. Anspannungs- und Entspannungsmomente sollten sich abwechseln. Daher gilt es, unsere Gewohnheiten zu überdenken, die zu Verspannungen führen: Sitzen wir auf einem geeigneten Bürostuhl? Ist es an der Zeit, Geld in eine neue geeignete Matratze zu investieren? Wie ist die Haltung am Computer? Schleppen wir zu viel Gewicht mit uns herum, das die Muskulatur der Wirbelsäule nicht mehr tragen kann? In allen Fällen sind die verspannten Muskeln schlichtweg zu schwach, um die Aufgaben zu erfüllen, vor die wir sie stellen. Ganz fatal: In der Regel nimmt man bei Schmerzen eine Schonhaltung ein. Dies ist allerdings bei Verspannungen genau verkehrt. Denn nur, wenn Muskeln regelmäßig durch gezieltes Krafttraining gestärkt und durchblutet werden, wird eine Verkrampfung auf natürlichem Wege gelöst. Das bedeutet: Regelmäßige und intensive Bewegung sollte jeden Tag auf dem Plan stehen. Die verspannte Muskulatur muss ganz gezielt so trainiert werden, dass sie endlich wieder optimal versorgt und durchblutet wird.
Wichtige Mineralien: Magnesium, Kalium und Zink
Noch ein Wort zu unserem Mineralienhaushalt: Insbesondere Magnesiumcitrat wirkt im Verbund mit Kaliumcitrat und Zinkglukonat ganz natürlich entkrampfend und entspannend. Nimmt man diese Mineralien zur Nacht ein, so wirken sie schmerzhaften Wadenkrämpfen entgegen und verbessern die Schlafqualität.
Mein besonderer Tipp:
Bestimmte Medikamente wie etwa Wassertabletten und Säureblocker wirken als Mineralienräuber und begünstigen daher Verspannungszustände. Deshalb empfiehlt sich die regelmäßige Zufuhr von Magnesium, Kalium und Zink begleitend zu diesen Medikamenten.
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Autor
Approbation als Apotheker. Promotion am physiologischen Institut der Universität Tübingen. Leitende Tätigkeit in der Pregizer Apotheke in Pforzheim.