Was hilft schnell gegen trockenen und schleimigen Husten?

Leidet man unter Husten, so führt ein kurzer Weg in die Pregizer Apotheke. Atemwegsinfekte werden in 90 % der Fälle durch Viren verursacht. Husten ist ein unangenehmer Begleiter solcher Atemwegsinfekte und auch von Influenza, der echten Grippe. Husten tritt außerdem als Symptom bei Asthma, bei COPD, einer chronisch verlaufenden Lungenerkrankung, oder bei einer Nasennebenhöhlenentzündung auf. Bei manchen Personen kann Husten außerdem als Nebenwirkung bestimmter Bluthochdruckmittel aus der Familie der ACE-Hemmer auftauchen.

Wie kommt es zu Husten?

Husten stellt eine Reaktion des Körpers auf Reizungen der Atemwege dar. Atmet man schädliche oder allergieauslösende Reizstoffe ein, so sorgt der Hustenreflex dafür, dass man diese Stoffe wieder aus den Atemwegen hinausbefördert. Husten ist also ein Schutz- und Reinigungsmechanismus. Die Atemwege sind mit Schleimhautzellen ausgekleidet, die permanent eine reinigende Flüssigkeit produzieren. Mittels feinster Flimmerhärchen wird diese Flüssigkeit ohne Unterlass nach außen befördert. Husten unterstützt diesen Reinigungsprozess. Gelangen Krankheitserreger in die tieferen Atemwege, so versuchen die Immunabwehrzellen mit aller Macht, die eingedrungenen Erreger unschädlich zu machen. Es kommt zu einer massiven Entzündung der Atemwege. Hustenrezeptoren sitzen verteilt in den Bronchien, im Kehlkopf und im gesamten Brustraum. Sie werden im Zuge einer Atemwegserkrankung gereizt.

Was bedeutet trockener Husten und was bedeutet schleimiger Husten?

Zu Beginn einer Bronchitis steht ein trockener Reizhusten im Vordergrund. Dieser trockene Husten unterstützt die Reinigungsfunktion der Bronchien kaum. Produktiver Husten hat im weiteren Krankheitsverlauf durchaus eine reinigende Funktion. Allerdings wird im Zuge der Infektion meist zu zähes Sekret gebildet, der es Bakterien erleichtert, sich zu vermehren. Um ein Verstopfen der Bronchien zu verhindern, ist es sinnvoll, die Verflüssigung des Sekrets sowie die Förderung des Abhustens durch Medikamente zu unterstützen. Ziel ist es, eine bakterielle Superinfektion zu verhindern. Als Keuchhusten bezeichnet man eine lebensbedrohliche bakterielle Bronchitis, die heutzutage aufgrund einer Schutzimpfung im Säuglingsalter keine Rolle mehr spielt.

Wie wird Husten im Rahmen einer Bronchitis behandelt?

Für jeden gibt es die ideale Arzneiform: Kapseln, Lutschtabletten, Hustensaft oder Bronchialtee. In der Reizhustenphase, insbesondere zur Nacht, kommen Hustenstiller zum Einsatz. Als Arzneistoffe sind dies z. B. die Wirkstoffe Dihydrocodein, Dextromethorphan oder Noscapin, die alle aus Bestandteilen des Schlafmohns entwickelt wurden und teilweise verschreibungspflichtig sind. Rein pflanzliche Hustenstiller werden aus Heilpflanzen gewonnen. In Form von Lutschpastillen oder als Hustensaft macht man sich ihre reizstillende Wirkung direkt im Halsbereich zu Nutze. Heilpflanzenextrakte aus Spitzwegerich, Grindelie und Strohblume bilden einen beruhigenden Schutzfilm auf den gereizten Atemwegen. Dadurch wird Husten gelindert, ohne ihn zu unterdrücken. Um das Abhusten zu erleichtern, greift man zu sogenannten Schleimlösern. Der Wirkstoff Acetylcystein, abgekürzt ACC, verflüssigt den Schleim und erleichtert das Abhusten. Die Wirkstoffe der Heilpflanzen können mikroverkapselt sehr gut als lösliche Bronchialtees getrunken werden. Die Kapland-Pelargonie (Umckaloabo) zeichnet sich dadurch aus, dass sie wie ein pflanzliches Antibiotikum eine Bronchitis schneller beendet. Weitere Hilfe bringt die Einreibung der Brustregion mit einem Balsam aus ätherischen Ölen wie zum Beispiel Kiefernnadelöl oder Menthol. Ein solcher Balsam kann auch zur Inhalation genutzt werden.

Wann spricht man von chronischem Husten?

Bei starken Atemwegserkrankungen kann nach der akuten Phase ein durchaus hartnäckiger Hustenreiz über einige Wochen bestehen bleiben. Pflanzliche Hustenstiller sorgen dafür, dass sich die überempfindlichen Bronchien im wieder beruhigen. Bei Husten, der länger als zwei Monate besteht, spricht man von chronischem Husten, dessen Ursache ärztlich abgeklärt werden sollte. Nicht immer ist die Ursache für Reizhusten in den Bronchien zu finden. Leidet man unter der Refluxkrankheit, so sitzt der Auslöser für die Reizungen im Magen. Hier gilt es, den Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre zu verhindern, die für den Hustenreflex verantwortlich ist.

Wie kann man die Abwehrkräfte stärken?

Um die Krankheitsdauer zu verkürzen, empfiehlt sich die Einnahme von hochdosiertem Zink, Selen, pflanzlichen Carotinoiden und Vitamin D. Beta-Glucane können in Kombination mit Spirulina-Extrakt aus Algen vorbeugend eingenommen werden, um sich vor Ansteckung im Umfeld zu schützen und das Immunsystem zu aktivieren.

Mein persönlicher Tipp aus der Pregizer Apotheke in Pforzheim:

Bei hohem Fieber und wenn ein starker Hustenreiz länger als eine Woche anhält, ist ein Arztbesuch erforderlich. Der Besuch beim Kinderarzt ist immer angezeigt, wenn es bei Kleinkindern zu krampfartigen Hustenanfällen, genannt Pseudokrupp, kommt.

Präparateempfehlungen:

Grintuss Lutschtabletten

Grintuss Sirup für Erwachsene

Grintuss Sirup für Kinder

ImmunLoges Saft für Kinder

ImmunLoges Kapseln

Umckaloabo Tropfen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


Über diese Seite:
Autor
Dr. Holger Isensee
Apotheker

Approbation als Apotheker. Promotion am physiologischen Institut der Universität Tübingen. Leitende Tätigkeit in der Pregizer Apotheke in Pforzheim.

Erstellungsdatum: 12.12.2024Änderungsdatum: 12.12.2024

Von A wie Arthritis bis Z wie Zecken finden Sie zahlreiche Themen in unseren Gesundheitstipps. Geben Sie einfach Ihr Stichwort in die Suchleiste ein um alle unsere Tipps zu Ihrem Thema zu finden.

Kontakt

Kontaktdaten
Telefon: 07231 14370
Telefax: 07231 143714
WhatsApp: 07231 14370
E-Mail schreiben

Öffnungszeiten
Mo. bis Fr.: 08.00 – 19.00 Uhr
Samstag : 09.00 – 15.00 Uhr

Notdienst-Apotheke finden