Schreckdiagnose Alzheimer-Krankheit
Der Beginn verläuft schleichend, bis im Alter ab 80 Jahren jeder Dritte betroffen ist. Der Begriff Demenz dient als Oberbegriff für viele Erkrankungen im Gehirn, die zur Abnahme der Denkfähigkeit führen. Unter dem Begriff Alzheimer-Demenz oder auch Morbus Alzheimer verbirgt sich ein Krankheitsprozess, bei dem Nervenzellen im Gehirn absterben. Der Verlust der Nervenzellen hat zur Folge, dass die Betroffenen verwirrt und vergesslich werden und zunehmend die Orientierung verlieren.
Wie wird Alzheimer verursacht?
Die genauen Ursachen für die Krankheit sind noch nicht geklärt. Man kann jedoch Veränderungen in der Gehirnstruktur feststellen, die als typisch für die Erkrankung gelten. Es kommt zu Proteinablagerungen, sogenannten Plaques, die die Kommunikation der Nervenzellen sowie die Versorgung mit Nährstoffen beeinträchtigen. Eine wichtige Rolle spielt die Versorgung mit Glukose, also dem Blutzucker, der die Gehirnzellen mit Energie versorgt. Bei Diabetikern kann die Blutzucker-Versorgung so gestört sein, so dass man Alzheimer auch als Diabetes 3 bezeichnet. Eine optimale Behandlung der Zuckerkrankheit ist deshalb außerordentlich wichtig.
Welche Symptome hat man bei einer Alzheimererkrankung?
Die Hirnleistung nimmt bei einer Alzheimer-Demenz langsam aber sicher ab. In der Anfangsphase zeigen sich erste Anzeichen von Vergesslichkeit. Typisch ist der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Man vergisst also Dinge, die sich kurz zuvor ereignet haben. Kann der Betroffene diese Symptome nicht mehr verschleiern, so ist er im Alltag immer mehr auf Hilfe angewiesen. Gesellt sich eine Störung beim Tag-Nacht-Rhythmus hinzu, und verstärkt sich die Orientierungslosigkeit, so wird eine Betreuung rund um die Uhr unausweichlich. In der Schlussphase der Erkrankung besteht Pflegebedürftigkeit.
Wie ist der Verlauf einer Alzheimererkrankung?
Für die Angehörigen stellt ein Alzheimer-Patient eine große Herausforderung dar, weil neben dem Verlust von Erinnerungen, dem Sprachvermögen und der Kontrolle der Körperfunktionen eine Veränderung der Persönlichkeit zu beobachten ist. Enthemmung und Aggressivität können die Persönlichkeit so stark verändern, dass man den geliebten Menschen kaum noch erkennt. Die Patienten leiden stark unter ihrer abnehmenden Leistungsfähigkeit und ziehen sich deprimiert und frustriert immer mehr von der Außenwelt zurück.
Ist Alzheimer heilbar?
Es gibt keine einzelne Pille gegen Alzheimer. Man kann selber durch eine ganzheitliche Intervention sehr viel dazu beitragen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen! Es sind Maßnahmen erforderlich, die zur Bildung neuer und gesunder Gehirnzellen führen. Ein ganzes Maßnahmenbündel ist nötig: Ein täglicher Spaziergang von etwa einer halben Stunde stimuliert das Gehirn, weil Bewegung neue Reize setzt. Überaus wichtig sind tägliche Kontakte zu anderen Menschen, damit das emotionale Gefühlsleben gefüttert wird. Was wenig bekannt ist: Alzheimer gilt als Diabetes Typ 3. Die mangelhafte Versorgung der Gehirnzellen mit Blutzucker hat fatale Folgen auf die Denkfähigkeit. Umso wichtiger ist eine Ernährungsform, die weitgehend auf Kohlenhydrate verzichtet. Die LOGI Methode eignet sich gut, weil sie eine hochwertige Eiweißversorgung ins Zentrum rückt. Kokosöl leistet übrigens gute Dienste, um die Gehirnzellen mit zusätzlichem Brennstoff zu versorgen. Die darin enthaltenen Fettsäuren können durch die Gehirnzellen direkt zur Energieversorgung verwertet werden.
Welche Mikronährstoffe sind bei Alzheimer empfehlenswert?
Einige Mikronährstoffe sind unerlässlich für die Bildung gesunder Nervenzellen: Ganz oben auf der Liste steht die Omega-3 Fettsäure DHA, gefolgt von Vitamin D, Zink, Selen, den B-Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Alle diese Maßnahmen zielen darauf ab, auf natürlichem Wege die Fitness der grauen Zellen bis ins hohe Alter zu erhalten.
Mein besonderer Tipp aus der Pregizer Apotheke in Pforzheim:
Eine Darmsanierung mit probiotischen Bakterien sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen, weil der Darm-Hirn-Achse eine wichtige Rolle bei der mentalen Gesundheit zukommt.Präparateempfehlungen:
Approbation als Apotheker. Promotion am physiologischen Institut der Universität Tübingen. Leitende Tätigkeit in der Pregizer Apotheke in Pforzheim.